Annika und Joshua ziehen ins Schülerparlament
Knisternde Spannung im notdürftig eingerichteten Wahlbüro an der Weierheide. SV-Lehrer G.Raskop hat das eherne Vorhängeschloss der riesigen Wahlurne gesprengt. EG-Standortsprecher Tim Sammet greift mit beiden Händen in ein Meer von weißen, einfach gefalteten DIN A5 Blättern mit lustigen, kleinen Kreuzchen drauf. Eifrige Helfer sichten sogleich unter den Argusaugen des Wahlausschusses ganze Berge von Papier. Stimmzettel entfalten, Namen vorlesen, kontrollieren, Strichliste führen und einsortieren – nach einer guten Stunde zeichnet sich Überwältigendes und zugleich Erstaunliches ab: Von 570 Wahlberechtigten an der Weierheide haben 505 Schüler und Schülerinnen von ihrem Wahlrecht Gebrauch gemacht! Das sind 88,6%! Das wäre selbst bei Bundestagswahlen seit dem II. Weltkrieg noch Platz 3 – Chapeau!
Leider gibt es auch 37 ungültige Stimmen (hauptsächlich weil einige Verwirrte einen gewissen Obama an unserer Schule vermuten), aber die 468 gültigen Stimmen sind so gleichmäßig verteilt, dass noch Sekunden vor Ende des Auszählungsmarathons eine Prognose oder gar Hochrechnung reine Spökenkiekerei gewesen wäre. Fast müsste noch ein Losentscheid her, doch da galoppieren Annika Schumacher (97 Stimmen) und Joshua Herrschaft (89) der bärenstarken Konkurrenz (85, 85, 82) auf den allerletzten Metern noch davon. Kleiner Trost für die so knapp Geschlagenen – die Liste hat Bestand und ein Nachrücken ins brandneue Oberhausener Schülerparlament ist unter bestimmten Umständen immer möglich. Den beiden strahlenden Siegern jedoch wünschen wir von der Weierheide alles Gute und viel Geschick bei ihrer neuen Herkules-Aufgabe – toi,toi, toi…
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