BSNW lädt zur Vorpremiere GOLD und CHALLENGE
Der BSNW ruft und alle kommen – Sektempfang inklusive! Der Kinosaal des Düsseldorfer UCI-Palastes ist proppevoll. Mit dabei die Schüler und Lehrer der Nachbarschulen Weierheide und Christoph-Schlingensief, die schon beim Inklusions-Projekt „Inspiration“ dabei sein durften. Präsentiert werden in einer deutschlandweiten Vorpremiere die Paralympicsfilme ‚Challenge‘ und ‚Gold‘.
Der Film „Challenge“ des Behinderten-Sportverbandes Nordrhein-Westfalen (BSNW) erzählt, wie sich Menschen mit und ohne Behinderung im August 2012 mit dem Großsegler „Tenacious“ von Emden nach London auf den Weg zur Eröffnungsfeier der Paralympics machen – und zwar als Crew des Schiffes, nicht etwa als Passagiere. Der Zuschauer erlebt, wie auf einem barrierefreien Schiff jeder nach seinen Möglichkeiten eingesetzt wird, und Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsam und als Team die Herausforderung meistern, das Schiff nach London zu segeln. Eindrucksvolle Bilder der gemeinsamen Arbeit und des Zusammenlebens auf dem Schiff lassen das Abenteuer und die Herausforderung ahnen, vor denen jeder einzelne Teilnehmer stand. Das Projekt „Challenge“, neben „Excellence“ und „Inspiration“ das dritte Projekt des BSNW zum Thema „Inklusion“ im Jahr 2012, bezeichnete Ministerpräsidentin und Schirmherrin Hannelore Kraft
als große Herausforderung. Dies nicht nur für die gemeinsame Zukunftsgestaltung von Menschen mit und ohne Behinderung sondern auch als Beispiel dafür, dass Inklusion keine Utopie sein muss.
Nach diesem inspirierenden „Warm-Up“ gibt’s den Hauptfilm: Gold – Du kannst mehr als du denkst!
„Gold“ läuft ab dem 1. 3.2013 im Kino. In faszinierenden und motivierenden Gesprächen, Trainingssituationen und Wettkampfszenen sind der australische Rennrollstuhlfahrer Kurt Fearnley, der blinde kenianische Läufer Henry Wanyoike und die norddeutsche Goldmedaillengewinnerin Bruhn, seit einem Motorradunfall querschnittgelähmt, zu erleben.
Die Kraft der Athleten, tiefe Verzweiflung zu überwinden, an sich selbst zu glauben und alles für einen Sieg zu tun, wird auch in Interviews mit Familie, Freunden und Trainern deutlich. Dazu geht es in „Gold“ um Lebensfreude und den Kampf gegen gesellschaftliche Vorurteile. Regisseur Hammon drückt dabei jedoch nicht auf die Tränendrüse und versucht nicht den Betrachter emotional zu überwältigen. Er zeigt einfach die Menschen hinter den jeweiligen Erfolgsgeschichten. Und so gelingen ihm vielschichtige Porträts, so dass man im letzten Drittel des Films dann während der Paralympics mit den Ausnahmeathleten mitgeht und mitleidet.
Die geladenen Gäste haben jedoch nicht nur mitgefiebert und -gelitten, sondern sich darüberhinaus auch prächtig unterhalten gefühlt. Der BSNW hat’s eben ‚drauf‘…
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