Ergebnisse der Juniorwahl an der Weierheide ohne Überraschungen
Die Gedanken sind frei… Immer! Wahlen dagegen nur in Demokratien. Dazu sind sie auch noch geheim und gleich. Und – ganz schön kompliziert. Erststimme? Zweitstimme? Und das nach dem Motto ‚Eins aus Einunddreißig‘? Wer soll sich da auskennen? 84 staunende Elfer-Eleven an der Gesamtschule Weierheide machten sich in den letzten drei Wochen daran, den ganz normalen ‚Wahlwahnsinn‘ zu verstehen, zu erleben und auszuprobieren.
Juniorwahl hieß das Zauberwort!
Die Juniorwahl wird seit 1999 bundesweit zu Landtagswahlen, Bundestagswahlen und Europawahlen durchgeführt. Knapp 1 Millionen Jugendliche haben sich seither beteiligt. Die erste bundesweite Durchführung in allen 16 Bundesländern fand parallel zur Bundestagswahl 2002 unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten Johannes Rau in Kooperation mit der Bundeszentrale für politische Bildung statt.
Die Juniorwahl an der Weierheide – das war Üben und Erleben von Demokratie. Parallel zur Landtagswahl 2017 in NRW wurden im SoWi-Unterricht unter der Anleitung von Frau Honrath simulierte Wahlen inhaltlich vorbereitet und durchgeführt. Drei Wochen lang begleitete das Projekt die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 11.
Am Ende der Unterrichtsreihe stand diesmal keine Klausur, sondern der Wahlakt selbst auf dem Stundenplan – komplett von den Schülerinnen und Schülern selbst akribisch organisiert. Als Wahlhelferinnen und Wahlhelfer verteilten sie Wahlbenachrichtigungen, legten Wählerverzeichnisse an, bildeten einen Wahlvorstand und machten dann auch noch ihr Kreuzchen an der ‚richtigen‘ Stelle.
Naja, welche Partei nun die richtige ist, darüber lässt sich bekanntlich trefflich streiten! Und so war der Ausgang der Juniorwahl auch wenig überraschend: Die unten stehenden Schaubilder sehen den ‚echten‘ zum Verwechseln ähnlich, oder?
Dennoch gibt es eine Reihe wissenschaftlicher Untersuchungen die nachweisen, dass Schüler und Schülerinnen weniger extrem wählen als z.B. Erstwähler. Und weil darüber hinaus bewiesen ist, dass das Projekt Juniorwahl die Zahl jugendlicher Zeitungsleserinnen und -leser verdreifacht, auch die Eltern der beteiligten Jugendlichen vermehrt an die Wahlurnen führt und ganz nebenbei verhindert, dass die Schüler selbst zu Nichtwählern werden, haben Stufenleiterin Rühl und Schulleiterin Sawallich unsere Schule bereits zur kommenden Bundestagswahl wieder angemeldet.
A.Honrath/G. Raskop
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